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Das neue, dreigeschossige Ärztehaus mit einer Nutzfläche von 2.400 Quadratmetern soll auf der jetzt brachliegenden Fläche im Anschluss an die Rettungswache gebaut werden. In diesem soll neben den klassischen Praxen auch zum Gesundheitssektor gehörende Einrichtungen wie ein Sanitätshaus oder eine Physiotherapie mit einziehen.
Interessierte können sich bereits jetzt telefonisch unter 034298-487702 sowie per E-Mail gunnar.simon@wota-online.de melden.
Bebauungsplan Nr. 65 „Neubau Ärztehaus und Erweiterung vorhandener Handelsstandort Graßdorfer Straße“ Aufstellungsbeschluss
Taucha wächst. Und von den beiden Ärztehäusern ist nur eines behindertengerecht ausgebaut, bei dem anderen ist dies kaum möglich. Die städtische Immobilienfirma Wota denkt daher an den Neubau eines Gesundheitszentrums.
Selten geht eine Veranstaltung mit der Anwesenheit geballter medizinischer Kompetenz über die Bühne wie am Mittwoch im Tauchaer Rathaus. Die Stadt hatte Ärzte und Therapeuten aller Fachgebiete sowie Apotheker, Pflegedienste, Betreiber von Sanitätshäusern oder weiterer medizinischer Praxen und Einrichtungen der Parthestadt zu einem Forum „Zukunft der medizinischen Versorgung in Taucha“ eingeladen. Mit fast 40 Teilnehmern waren mehr als die Hälfte der Angeschriebenen in den Ratssaal Erzbischof Wichmann gekommen.
Wie geht es weiter mit der medizinischen Versorgung in Taucha? Das will Bürgermeister Tobias Meier (r.) wissen und hatte dazu zur Expertenrunde geladen. Ziel der Veranstaltung war es, miteinander über die „Gesundheitslandschaft“ in Taucha, wie es in der Einladung hieß, ins Gespräch zu kommen. Mit Hinblick auf das stetige Wachstum und die sich verändernde Altersstruktur der Stadtbevölkerung war es für Bürgermeister Tobias Meier (FDP) und Wirtschaftsförderer Norman Bachmann wichtig, zu erfahren, in welchen Bereichen die Stadt auf die zu erwartende Entwicklung reagieren sollte.
Dazu gab das Stadtoberhaupt vorab einen kurzen Überblick über die Einwohnerentwicklung, die Bebauung neuer Wohnsiedlungen und weitere städtebauliche Konzepte und die sich daraus ergebenden Anpassungen an die vorhandene oder neu zu schaffende Infrastruktur. Auch die Gewährleistung der medizinischen Versorgung sei davon nicht ausgenommen. Meier informierte auch über zwei Fußweg-Konzepte, die gegenüber der Straßenbahnendstelle und in stadtauswärtiger Richtung zwischen Südstraße und Heinrich-Heine-Straße für einen behindertengerechten Ausbau der Gehwege sorgen sollen.
In der Diskussion wurde die schlechte Anbindung der ländlichen Gebiete an den öffentlichen Nahverkehr bemängelt. „Wie sollen ältere oder in der Mobilität eingeschränkte Patienten zu uns kommen?“, hieß es. Meier verwies auf die Zuständigkeit des Landkreises, man sei aber darüber ständig im Gespräch. Eine mögliche wenn auch nicht dauerhafte Lösung sei auch die Nutzung des „Anrufbusses“, der aber noch zu wenig angenommen wird.
Gunnar Simon, Kaufmännischer Leiter der Wota- Immobilienbetreuungs- und Verwaltungsgesellschaft, und der Technische Leiter Andreas Neutsch, informierten die Anwesenden, dass das städtische Unternehmen nicht nur 1300 Wohnungen sondern auch die beiden in Taucha ansässigen Ärztehäuser verwaltet. „Während das Haus im Bogumils Garten in jüngster Zeit behindertengerecht saniert wurde, würde dieses Vorhaben bei der alten Poliklinik in der Graßdorfer Straße 13 an wirtschaftlich nicht vertretbare Grenzen stoßen“, stellte Simon fest. Man habe deshalb, aber auch in Erwartung neuer Ansprüche an die medizinische Versorgung, beim Landratsamt eine Bau-Voranfrage für ein „Gesundheitswirtschafts-Zentrum“ gestellt.
Ausgehend von den örtlichen Gegebenheiten sei dafür ein mehrgeschossiger Bau mit einer Nutzfläche von etwa 3700 Quadratmetern vorgesehen. Dort könnten sich dann humanmedizinische Praxen und Einrichtungen aller Fachbereiche und Genres etablieren. „Ich betone, es ist eine Voranfrage, ob überhaupt so ein Haus gebaut werden kann! Da gibt es überhaupt noch keinen zeitlichen Rahmen, denn erst nach einem positiven Bescheid können wir überhaupt erst mal mit den Planungen beginnen und auch die Finanzierung müsste geklärt werden. Da reden wir über einen Zeitraum weit nach 2025“, dämpfte Neutsch Befürchtungen, dass die alte Poliklinik schon bald geschlossen wird.
„Sie haben aus Ihrer beruflichen Praxis heraus und im Kontakt mit ihren Patienten bestimmt noch eine andere Sicht auf Probleme oder Schwerpunkte im Zusammenhang mit der medizinischen Versorgung, die es mit der Entwicklung unserer Stadt zu beachten oder zu lösen gilt. Sprechen Sie mit uns darüber, teilen Sie uns Ihre Kritiken, aber auch Ihre Vorschläge für Lösungen mit“, forderte Meier die Anwesenden auf. Die angeregte Diskussion zeige, dass es sich lohne, zu dieser speziellen Thematik weiter im Kontakt zu bleiben.
Quelle: www.lvz.de/Region/Taucha/Bauvoranfrage-gestellt-Taucha-denkt-ueber-neues-Gesundheitszentrum-nach, Reinhard Rädler
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